Bericht zur Entwicklung bi-direktionaler Gehirn-Computer-Schnittstellen 2025: Marktdynamik, technologische Durchbrüche und strategische Prognosen. Erforschen Sie wichtige Trends, regionales Wachstum und Wettbewerbsanalysen, die die nächsten 5 Jahre prägen.
- Zusammenfassung und Marktübersicht
- Wesentliche Technologietrends bei bi-direktionalen Gehirn-Computer-Schnittstellen
- Wettbewerbslandschaft und führende Innovatoren
- Marktwachstumsprognosen (2025–2030): CAGR, Umsatz- und Volumenanalyse
- Regionale Marktanalyse: Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und Rest der Welt
- Zukünftige Aussichten: Neue Anwendungen und Investitionsschwerpunkte
- Herausforderungen, Risiken und strategische Chancen
- Quellen und Referenzen
Zusammenfassung und Marktübersicht
Bi-direktionale Gehirn-Computer-Schnittstellen (BCIs) stellen einen transformativen Sprung in der Neurotechnologie dar, der eine zweiseitige Kommunikation zwischen dem Gehirn und externen Geräten ermöglicht. Im Gegensatz zu traditionellen BCIs, die sich hauptsächlich auf das Dekodieren neuronaler Signale zur Steuerung von Computern oder Prothesen konzentrieren, liefern bi-direktionale Systeme auch sensorisches Feedback oder Stimulation an das Gehirn und schaffen so ein geschlossenen Regelkreis. Diese Fähigkeit ist entscheidend für Anwendungen, die von fortschrittlichen Neuroprothesen über kognitive Verbesserung bis hin zur Behandlung neurologischer Störungen reichen.
Der globale Markt für bi-direktionale BCIs steht im Jahr 2025 vor einem erheblichen Wachstum, angetrieben von schnellen Fortschritten in der neuralen Technik, der Miniaturisierung von implantierbaren Geräten und zunehmenden Investitionen sowohl aus dem öffentlichen als auch aus dem privaten Sektor. Laut MarketsandMarkets wird der gesamte BCI-Markt voraussichtlich bis 2027 3,3 Milliarden US-Dollar erreichen, wobei von bi-direktionalen Systemen erwartet wird, dass sie einen wachsenden Anteil aufgrund ihrer überlegenen Funktionalität und sich erweiternden klinischen Anwendungen erfassen.
Wichtige Akteure der Branche wie Neuralink, Blackrock Neurotech und Synchron beschleunigen die Entwicklung bi-direktionaler BCIs, wobei mehrere klinische Studien im Gange sind, die auf Bedingungen wie Lähmungen, Epilepsie und sensorische Wiederherstellung abzielen. So hat beispielsweise Neuralink eine bidirektionale Kommunikation in Echtzeit bei Tiermodellen demonstriert, während Blackrock Neurotech fortschrittliche human klinische Studien zur Wiederherstellung taktiler Empfindungen in Prothesen durchführt.
Die Marktlanschaft wird weiter durch regulatorische Fortschritte und wachsende Akzeptanz von implantierbarer Neurotechnologie beeinflusst. Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) hat mehreren Projekten bi-direktionaler BCIs den Status eines bahnbrechenden Geräts zugewiesen, um ihren Weg zur Kommerzialisierung zu beschleunigen (U.S. Food and Drug Administration). Darüber hinaus katalysiert eine erhöhte Finanzierung durch Institutionen wie die National Institutes of Health und die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) Innovation und unterstützt frühzeitige Startups.
Zusammenfassend markiert 2025 ein entscheidendes Jahr für die Entwicklung bi-direktionaler BCIs, geprägt durch robuste F&E-Aktivitäten, strategische Partnerschaften und ein günstiges regulatorisches Umfeld. Während die klinische Validierung voranschreitet und die Gerätefähigkeiten expandieren, wird erwartet, dass der Sektor von experimentellen Anwendungen zu breiterer klinischer und Verbraucheranwendung übergeht und damit die Schnittstelle zwischen Mensch und Technologie grundlegend umgestaltet.
Wesentliche Technologietrends bei bi-direktionalen Gehirn-Computer-Schnittstellen
Bi-direktionale Gehirn-Computer-Schnittstellen (BCIs) stellen einen transformativen Sprung in der Neurotechnologie dar, der eine zweiseitige Kommunikation zwischen dem Gehirn und externen Geräten ermöglicht. Im Gegensatz zu traditionellen BCIs, die hauptsächlich auf das Dekodieren neuronaler Signale zur Steuerung externer Systeme fokussiert sind, liefern bi-direktionale BCIs auch Informationen zurück an das Gehirn, was ein geschlossenes Regelkreis-System schafft. Diese Fähigkeit ist zentral für Anwendungen der nächsten Generation in Neuroprothesen, kognitiver Verbesserung und neurologischer Therapie.
Im Jahr 2025 prägen mehrere wichtige Technologietrends die Entwicklung bi-direktionaler BCIs:
- Hochauflösende neuronale Schnittstellen: Fortschritte bei Mikroelektrodenarrays und flexibler Elektronik ermöglichen präzisere Aufzeichnung und Stimulation neuronaler Aktivitäten. Unternehmen wie Neuralink und Blackrock Neurotech sind Pioniere hochkanaliger Implantate, die neuronale Signale mit beispielloser Treue lesen und schreiben können.
- Drahtlose und minimal invasive Systeme: Der Vorstoß in Richtung drahtloser, vollständig implantierbarer BCIs verringert das Infektionsrisiko und verbessert den Patientenkomfort. Synchron hat eine stentbasierte BCI demonstriert, die über Blutgefäße implantiert werden kann und eine weniger invasive Alternative zu herkömmlichen kraniotomiebasierten Ansätzen darstellt.
- Closed-Loop-Feedback-Algorithmen: Maschinelles Lernen und adaptive Algorithmen werden integriert, um neuronale Daten in Echtzeit zu interpretieren und maßgeschneiderte Stimulation bereitzustellen. Dies ist entscheidend für Anwendungen wie adaptive tiefen Hirnstimulation (DBS) bei Parkinson, bei denen feedback-gesteuerte Modulation therapeutische Ergebnisse optimieren kann (Nature Scientific Reports).
- Multimodale Integration: Die Kombination elektrischer, optischer und chemischer Sensor-/Stimulierungsmethoden erweitert die funktionalen Fähigkeiten von BCIs. Forschungsinstitute und Unternehmen erkunden hybride Systeme, die mit mehreren Gehirnregionen und Arten neuronaler Aktivitäten interagieren können (DARPA).
- Skalierbarkeit und Herstellbarkeit: Anstrengungen werden unternommen, um die Produktion leistungsstarker neuronaler Schnittstellen zu skalieren und gleichzeitig Biokompatibilität und langfristige Stabilität sicherzustellen. Dies ist entscheidend für den Übergang von experimentellen Geräten zu weit verbreiteten klinischen und verbraucherbasierten Anwendungen (IDTechEx).
Diese Trends konvergieren, um die Kommerzialisierung und klinische Übersetzung von bi-direktionalen BCIs zu beschleunigen, wobei 2025 bedeutende Meilensteine sowohl bei regulatorischen Genehmigungen als auch bei realen Einsätzen erwartet werden.
Wettbewerbslandschaft und führende Innovatoren
Die Wettbewerbslandschaft für die Entwicklung bi-direktionaler Gehirn-Computer-Schnittstellen (BCIs) im Jahr 2025 ist geprägt von schneller Innovation, erheblichen Investitionen und einer wachsenden Anzahl sowohl etablierter Technologiegiganten als auch spezialisierter Startups. Bi-direktionale BCIs, die eine zweiseitige Kommunikation zwischen dem Gehirn und externen Geräten ermöglichen, stehen an der Spitze der Neurotechnologie und versprechen transformative Anwendungen im Gesundheitswesen, Kommunikation und menschlicher Verstärkung.
An der Spitze steht Neuralink, das mit seinen hochbandbreiten, implantierbaren BCI-Geräten Schlagzeilen gemacht hat. Im Jahr 2024 erhielt Neuralink die FDA-Zulassung für human klinische Studien, und bis 2025 hat es seine bi-direktionale Schnittstelle so weiterentwickelt, dass sie Echtzeit-Feedback aus dem Gehirn unterstützt, was eine natürlichere Steuerung von Prothesen und digitalen Geräten ermöglicht. Der Fokus des Unternehmens auf Miniaturisierung und drahtlose Datenübertragung setzt weiterhin Maßstäbe in der Branche.
Ein weiterer wichtiger Akteur ist Synchron, dessen Stentrode-Gerät einen weniger invasiven Ansatz durch endovaskuläre Implantation bietet. Die Technologie von Synchron hat bi-direktionale Kommunikationsfähigkeiten demonstriert, die es den Nutzern ermöglichen, sowohl Befehle zu senden als auch sensorisches Feedback zu erhalten. Die Partnerschaften des Unternehmens mit großen Gesundheitsdienstleistern und laufende klinische Studien in den USA und Australien haben es als führend bei der Kommerzialisierung von BCIs positioniert.
Im akademischen und Forschungssektor bleibt BrainGate ein Pionier, dessen Konsortium aus Universitäten und Krankenhäusern die Grenzen der Forschung im Bereich bi-direktionale BCIs erweitert. Neueste Studien zeigen verbesserte Dekodierungsalgorithmen und die Integration von sensorischem Feedback, die entscheidend sind, um eine natürlichere Bewegung und Empfindung bei Patienten mit Lähmungen wiederherzustellen.
- Blackrock Neurotech innoviert weiterhin mit seiner Utah Array-Plattform, die sich auf hochauflösende neuronale Aufzeichnung und Stimulation konzentriert. Seine Geräte werden sowohl in klinischen als auch in Forschungsumgebungen eingesetzt und unterstützen eine Vielzahl von bi-direktionalen BCI-Anwendungen.
- CorTec bringt geschlossene Regelkreis-BCI-Systeme voran und betont adaptive Stimulation in Echtzeit für therapeutische Anwendungen wie Epilepsie und chronische Schmerzen.
- Paradromics entwickelt hochdatentransferfähige BCIs, die darauf abzielen, die Kommunikation für Menschen mit schweren Behinderungen wiederherzustellen, wobei der Fokus auf skalierbaren, bi-direktionalen Schnittstellen liegt.
Die Wettbewerbslandschaft wird weiter durch strategische Kooperationen, erhöhte Venture-Capital-Finanzierung und regulatorische Meilensteine geprägt. Mit der Reifung des Marktes basiert die Differenzierung zunehmend auf Gerätesicherheit, Datenintegrität, Benutzererfahrung und der Fähigkeit, geschlossene Regelkreis- und bi-direktionale Funktionalitäten bereitzustellen. Die nächste Innovationswelle wird voraussichtlich auf langfristige Implantatstabilität, drahtlose Energieversorgung und Integration mit künstlicher Intelligenz für adaptive Feedbacksysteme fokussieren.
Marktwachstumsprognosen (2025–2030): CAGR, Umsatz- und Volumenanalyse
Der Markt für bi-direktionale Gehirn-Computer-Schnittstellen (BCIs) steht zwischen 2025 und 2030 vor einer robusten Expansion, getrieben von technologischen Fortschritten, erhöhten Investitionen und umfangreicheren Anwendungen im Gesundheitswesen, in Neuroprothesen und in der menschlichen Verstärkung. Según las proyecciones de MarketsandMarkets, se espera que el mercado global de BCI, que incluye sistemas bidireccionales que permiten tanto la adquisición como la estimulación de señales neuronales, logre una tasa de crecimiento anual compuesta (CAGR) de aproximadamente 15-18% durante este período. Este crecimiento está respaldado por la creciente demanda de neurotecnologías avanzadas tanto en entornos clínicos como no clínicos.
Umsatzprognosen deuten darauf hin, dass das Segment bi-direktionale BCIs die traditionell unidirektionalen Systeme übertreffen wird, wobei weltweit die Umsätze bis 2030 voraussichtlich 3,5 Milliarden US-Dollar überschreiten werden, von geschätzten 1,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025. Diese Explosion wird den zunehmenden Einsatz von geschlossenen Regelkreis-BCIs in der Neurorehabilitation, der Epilepsiemanagement und den gehirngesteuerten Prothesen zugeschrieben, sowie dem Auftauchen von Verbraucheranwendungen in Gaming und erweiterter Realität (Grand View Research).
Die Volumenanalyse deutet auf einen erheblichen Anstieg beim Einsatz bi-direktionaler BCI-Geräte hin, insbesondere in Nordamerika und Europa, wo die regulatorischen Rahmenbedingungen und Finanzierungsinitiativen ausgereifter sind. Die Anzahl der installierten bi-direktionalen BCI-Einheiten wird voraussichtlich von 2025 bis 2030 mit einer CAGR von über 20 % wachsen, wobei Gesundheitsinstitutionen und Forschungszentren den Großteil der neuen Installationen ausmachen. Auch die Region Asien-Pazifik wird voraussichtlich ein beschleunigtes Wachstum verzeichnen, gefördert durch staatlich unterstützte Neurowissenschaftsprogramme und zunehmende Investitionen in digitale Gesundheitsinfrastruktur (Fortune Business Insights).
- Haupttreiber: Fortschritte in der Verarbeitung neuronaler Signale, Miniaturisierung implantierbarer Geräte und verbesserte Biokompatibilität.
- Herausforderungen: Hohe Entwicklungskosten, regulatorische Hürden und Bedenken hinsichtlich Datenschutz und langfristiger Sicherheit.
- Chancen: Erweiterung in die mentale Gesundheitsüberwachung, adaptive Neurostimulation und Integration mit künstlicher Intelligenz für personalisierte Therapien.
Insgesamt wird erwartet, dass der Zeitraum 2025–2030 eine transformative Phase für die Entwicklung bi-direktionaler BCIs kennzeichnen wird, mit anhaltenden zweistelligen Wachstumsraten und zunehmender Marktdurchdringung in medizinischen und Verbraucherbereichen.
Regionale Marktanalyse: Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und Rest der Welt
Der globale Markt für bi-direktionale Gehirn-Computer-Schnittstellen (BCIs) zeigt eine signifikante regionale Differenzierung, wobei Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und der Rest der Welt (RoW) jeweils einzigartige Wachstumsfaktoren und Herausforderungen aufweisen, die im Jahr 2025 relevant sind.
Nordamerika bleibt die dominierende Region, angetrieben durch robuste F&E-Investitionen, eine starke Präsenz führender BCI-Unternehmen und unterstützende regulatorische Rahmenbedingungen. Die Vereinigten Staaten sind insbesondere die Heimat von Pionierunternehmen wie Neuralink und Blackrock Neurotech, die klinische Studien und kommerzielle Anwendungen bi-direktionaler BCIs vorantreiben. Die Region profitiert von Kooperationen zwischen akademischen Einrichtungen und dem Privatsektor sowie von bedeutenden Finanzierungen durch Institutionen wie die National Institutes of Health. Der nordamerikanische Markt wird weiterhin von einer hohen Prävalenz neurologischer Störungen und einer wachsenden Nachfrage nach Neuroprothesen und Hilfstechnologien gestützt.
Europa zeichnet sich durch einen starken Fokus auf ethische Standards und regulatorische Aufsicht aus, wobei die Europäische Kommission grenzüberschreitende Forschungsinitiativen unterstützt. Länder wie Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich investieren in Neurotechnologie-Cluster und Public-Private-Partnerships. Der Fokus der Region auf Patientensicherheit und Datenschutz beeinflusst die Entwicklung und Implementierung bi-direktionaler BCIs, insbesondere in medizinischen und Rehabilitationsumgebungen. Europäische Unternehmen erkunden auch nicht-invasive und minimal invasive BCI-Lösungen, um sowohl klinische als auch Verbraucher-Märkte anzusprechen.
Asien-Pazifik entwickelt sich zu einer schnell wachsenden Region, die durch erhöhte Gesundheitsausgaben, eine große Patientengruppe und staatlich geförderte Innovationsprogramme geprägt ist. China, Japan und Südkorea stehen an der Spitze, wobei Unternehmen wie Sinobioway Group und Hitachi in die Forschung und Kommerzialisierung von BCI investieren. Die Region verzeichnet eine schnelle Einführung von BCIs in Rehabilitation, Gaming und Bildung, unterstützt durch eine technologieaffine Bevölkerung und expandierende digitale Infrastruktur. Allerdings bleiben die regulatorische Harmonisierung und klinische Validierung fortlaufende Herausforderungen.
- Rest der Welt (RoW)-Märkte, einschließlich Lateinamerika, dem Nahen Osten und Afrika, befinden sich in den frühen Phasen der BCI-Einführung. Das Wachstum wird hauptsächlich von akademischer Forschung und Pilotprojekten im Gesundheitswesen getrieben, mit begrenzten kommerziellen Implementierungen. Dennoch wird erwartet, dass ein wachsendes Bewusstsein und internationale Kooperationen allmählich die Marktaktivitäten in diesen Regionen ankurbeln.
Insgesamt, während Nordamerika und Europa in Innovation und regulatorischer Reife führend sind, ist Asien-Pazifik auf schnelles Wachstum ausgerichtet, und RoW-Regionen beginnen, grundlegende Fähigkeiten in der Entwicklung bi-direktionaler BCIs im Jahr 2025 zu etablieren.
Zukünftige Aussichten: Neue Anwendungen und Investitionsschwerpunkte
Der Blick in die Zukunft der Entwicklung bi-direktionaler Gehirn-Computer-Schnittstellen (BCIs) im Jahr 2025 ist geprägt von schnellen technologischen Fortschritten, sich ausweitenden Anwendungsbereichen und zunehmenden Investitionstätigkeiten. Bi-direktionale BCIs, die sowohl das Lesen neuronaler Signale als auch die Bereitstellung von Feedback oder Stimulation an das Gehirn ermöglichen, stehen bereit, nicht nur medizinische Therapien, sondern auch Verbrauchertechnologie, Verteidigung und industrielle Sektoren zu transformieren.
Neue Anwendungen sind insbesondere in der Neurorehabilitation prominent, wo bi-direktionale BCIs entwickelt werden, um die motorischen Funktionen bei Patienten mit Rückenmarksverletzungen oder Schlaganfällen wiederherzustellen. Unternehmen wie Neuralink und Synchron entwickeln implantierbare Geräte, die eine Echtzeitkommunikation zwischen dem Gehirn und externen Geräten ermöglichen, mit laufenden klinischen Studien zur Wiederherstellung von Bewegung und Kommunikation bei gelähmten Personen. Darüber hinaus werden Closed-Loop-BCIs zur Behandlung neurologischer Störungen wie Epilepsie, Depression und Parkinson mit adaptiven Stimulierungsschemata erforscht, die dynamisch auf neuronale Aktivitäten reagieren (Nature Medicine).
Über die Gesundheitsversorgung hinaus gewinnen bi-direktionale BCIs in der immersiven Computertechnik und menschlichen Verstärkung an Bedeutung. Die Gaming- und Extended-Reality (XR)-Branchen investieren in nicht-invasive BCIs, um intuitivere Benutzeroberflächen und Echtzeit-Feedback zu ermöglichen, wobei Startups wie NextMind (erworben von Snap Inc.) und EMOTIV führend sind. Verteidigungsagenturen, einschließlich der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), finanzieren Forschungsprojekte über BCIs zur Verbesserung der situativen Wahrnehmung und kognitiven Verstärkung für Soldaten.
Die Investitionsschwerpunkte im Jahr 2025 konzentrieren sich auf Nordamerika, Europa und Ostasien, wobei Venture-Capital- und strategische Unternehmensinvestitionen zunehmen. Laut Grand View Research wird der globale BCI-Markt voraussichtlich bis 2030 5,5 Milliarden US-Dollar erreichen, wobei die bi-direktionalen Systeme einen erheblichen Anteil an neuen Finanzierungsrunden und Partnerschaften ausmachen. Besonders hervorzuheben sind die Kooperationen zwischen Medizintechnikunternehmen, akademischen Institutionen und großen Technologiekonzernen, die Innovationspipelines und regulatorische Fortschritte vorantreiben.
- Neurorehabilitation und unterstützende Kommunikationsgeräte bleiben die größten kurzfristigen kommerziellen Möglichkeiten.
- Verbraucher- und industrielle Anwendungen werden voraussichtlich skalieren, während nicht-invasive Technologien reifen.
- Ethische, Datenschutz- und regulatorische Rahmenbedingungen erweisen sich als entscheidende Faktoren, die Investitionen und Akzeptanz gestalten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass 2025 ein entscheidendes Jahr für die Entwicklung bi-direktionaler BCIs sein wird, mit sich ausweitenden Anwendungen, robusten Investitionen und einem wachsenden Ecosystem von Stakeholdern, das den Weg vom Forschung zu realen Auswirkungen beschleunigt.
Herausforderungen, Risiken und strategische Chancen
Die Entwicklung bi-direktionaler Gehirn-Computer-Schnittstellen (BCIs), die sowohl in der Lage sind, neuronale Aktivitäten zu lesen als auch Feedback oder Stimulation an das Gehirn zu liefern, steht im Jahr 2025 vor einem komplexen Umfeld von Herausforderungen, Risiken und strategischen Chancen. Die technischen Hürden bleiben erheblich. Die Erreichung einer hochauflösenden, Echtzeitkommunikation zwischen dem Gehirn und externen Geräten erfordert Fortschritte in der Materialwissenschaft, Signalverarbeitung und Miniaturisierung. Beispielsweise bleibt die Sicherstellung der langfristigen Biokompatibilität und Stabilität implantierter Elektroden eine anhaltende Herausforderung, da Immunantworten und Gewebeeinkapselungen die Signalqualität im Laufe der Zeit beeinträchtigen können. Unternehmen wie Neuralink und Synchron investieren erheblich in neuartige Elektrodendesigns und minimal invasive Operationstechniken zur Bewältigung dieser Probleme.
Daten- und Datenschutzrisiken haben ebenfalls höchste Priorität. Bi-direktionale BCIs erzeugen und übermitteln äußerst sensible neuronale Daten, was Bedenken hinsichtlich unbefugten Zugriffs, Datenverletzungen und potenzieller Missbräuche aufwirft. Regulierungsbehörden wie die U.S. Food and Drug Administration (FDA) überprüfen zunehmend die Cybersecurity-Protokolle für medizinische Geräte, und die Einhaltung sich entwickelnder Standards ist sowohl ein Risiko als auch eine Chance zur Differenzierung auf dem Markt.
Ethische und gesellschaftliche Risiken intensifizieren sich, während BCIs näher zur Mainstream-Akzeptanz rücken. Das Potenzial für kognitive Verbesserung, Manipulation oder unbeabsichtigte psychologische Effekte hat Forderungen nach robusten ethischen Rahmenbedingungen und Aufsicht hervorgerufen. Organisationen wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben Leitlinien zur Governance von Neurotechnologien veröffentlicht, die die Notwendigkeit von informierter Zustimmung, Transparenz und gerechtem Zugang betonen.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es viele strategische Chancen. Der globale BCI-Markt wird voraussichtlich bis 2030 mit mehr als 15 % CAGR wachsen, angespornt durch Anwendungen in der Neurorehabilitation, unterstützenden Technologien und sogar dem Verbrauchermarketing (Grand View Research). Partnerschaften zwischen Technologieunternehmen, akademischen Institutionen und Gesundheitsdienstleistern beschleunigen Innovation und klinische Validierung. Darüber hinaus verbessert die Integration von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen die Interpretierbarkeit und Anpassungsfähigkeit von bi-direktionalen BCIs und eröffnet neue Horizonte in der personalisierten Medizin und Mensch-Computer-Interaktion.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, obwohl der Weg zur breiten Akzeptanz bi-direktionaler BCIs von technischen, regulatorischen und ethischen Risiken geprägt ist, proaktive Investitionen in Forschung, Sicherheit und Stakeholder-Engagement bedeutende strategische Chancen für Branchenführer im Jahr 2025 und darüber hinaus bieten.
Quellen und Referenzen
- MarketsandMarkets
- Neuralink
- Blackrock Neurotech
- National Institutes of Health
- Defense Advanced Research Projects Agency
- Nature Scientific Reports
- IDTechEx
- Synchron
- BrainGate
- CorTec
- Paradromics
- Grand View Research
- Fortune Business Insights
- Europäische Kommission
- Hitachi
- Neuralink
- Snap Inc.
- Weltgesundheitsorganisation (WHO)